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Arbeit im Stadtparlament

Stellungnahme zum TOP 9 der Stadtverordnetenversammlung am 03.07.23 „Heloponte“

von Klaus Stützle


Anrede,

bevor ich zur inhaltlichen Stellungnahme komme, möchte ich an die Aufgaben eines Stadtverordneten mit Annahme des Mandates erinnern. Es gilt unter anderem Schaden von der Stadt und seinen Bürgern abzuwenden und die Entwicklung der Stadt zu fördern. Angesichts der unendlichen Geschichte bezüglich der Diskussionen um den Neubau oder der möglichen Sanierung der Freizeitanlage Heloponte, ist das eindeutig nicht gelungen.

Im Gegenteil.

Man müsste einmal zusammenrechnen wie viel Geld wir mit den verschiedenen Gutachten verausgabt haben und wie viel Geld wir durch unser Verhalten in Bezug auf die zukünftige Zinslast bezüglich geänderter Marktlage nun tragen müssen. Die Niedrigzinsphase ist vorbei und das Baumaterial sowie die Energiekosten sind in nie geglaubte Höhen geschossen.

Immerhin.

Man hat die modulare Bauweise entdeckt. Schön dass man nun doch die Idee von B90/GRÜNE aufgreift und so vorgehen will. Sie erinnern sich welche Reaktion von Ihnen kam als wir diese Vorgehensweise vorgeschlagen haben. Oder als wir von einem Schwimmbad in Passivhaus Bauweise sprachen. Oder als wir vorgetragen haben, zum Zweck des Alleinstellungsmerkmals ein Ganzjahres Schwimmbad mit zu öffnenden Glasflächen vorgeschlagen haben, wenn es schon kein Freibad mehr geben soll.

Aber Beschlusslage wurde dann die Ausbauvariante 3 mit den Modulen die zur Variante 3 c geführt hätte. Sprich ein Badetempel der seines gleichen gesucht hätte. Aber leider nicht finanzierbar und im Unterhalt keinen Deut besser wie das jetzige Heloponte. Wir haben uns damals bei der Abstimmung enthalten. Aber der Blick in die Vergangenheit ist nicht zielführend und die Vorhaltungen untereinander sind für die Bürger irrelevant.

Die Bürger erwarten, dass wir zeitnahe ein Ersatzangebot für das Heloponte schaffen. Es ist wichtig, dass Kinder schwimmen lernen, und es ist wichtig, dass ein Angebot für Familien geschaffen wird. Die nun vorgeschlagene Variante 1 bzw. 1b wurde von den meisten Stadtverordneten seinerzeit verworfen weil diese Variante, Zitat: ein „liebloser“ Schuhkarton sei. Jetzt kommt diese Variante und wir halten es für richtig, weil in allen Bereichen verantwortbar.

Um das Ganze nunmehr auf den Weg zu bringen sollten wir den Beschlussvorschlag so annehmen. Wobei dieser Beschlussvorschlag für uns nicht weit genug formuliert ist. Wir würden daher gerne folgendes ergänzen: 2.„Die StaVo beauftragt den Magistrat Angebote für den Abriss des Heloponte einzuholen und der  Stadtverordnetenversammlung vorzulegen.“

Gestatten Sie mir noch drei Anmerkungen.

1. Unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit sollte man die teilweise Wiederverwendung von Baumaterial prüfen und

2. die Weiterbeschäftigung der Mitarbeiter ist dringend zu ermöglichen, auch vor dem Hintergrund des zukünftigen Bedarf an Fachkräften in der Neuanlage. Hierbei erinnere ich an unsere Fraktionsanfrage vom Juli 2012. Und

3. ist nach allen möglichen Ersatzangeboten zu suchen. Zum einen in den Kliniken, zum anderen, so wie es ja bereits geschieht mit naheliegenden Städten, wie Fritzlar.


Redner: K.Stützle

Zur Enthaltung und Redebeitrag siehe Protokoll von StaVo 10.10.22

TOP: Helo II Sachstand Entwurfsplanung.

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